Bierbewertung: Ayinger Urweiße
Bier-Test: Wir haben das Bier "Ayinger Urweiße" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Ayinger Urweiße-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Ayinger Urweiße.Überblick: Ayinger Urweiße im Test
Es folgen alle Daten und Angaben über das Ayinger Urweiße. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Weizenbier
- Zutaten: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 5.8
- Stammwürzegehalt in °P: 13.3
- Bittereinheiten (IBU): 10
- Gärung des Bieres: obergärig
- Farbe der Flasche: Braun
- Form und Inhalt der Flasche: Euroflasche, 0,5 Liter
- Logo- und Herstellerfarben: Beige
- Herkunft des Bieres: Aying, Bayern (Deutschland)
- Brauerei: Brauerei Aying Franz Inselkammer KG, brauerei@ayinger.de
Was der Hersteller sagt
Diese Ayinger Bierspezialität wird aus feinstem dunklem Weizen- und Gerstenmalz gebraut. Daher rührt die edle Bernsteinfarbe, eine außerordentliche Schaumfestigkeit und der unverkennbar obergärige, hefige und malzaromatische Geschmack. Die Ayinger Urweisse hat einen fruchtig-herben Körper mit Anklängen von Orangen- und Bananen-Aromen. Sie ist kräftig im Antrunk, mit einer prickelnden Rezenz und einer geringen Bittere. Die Verbindung von Weizenfrische und dunklem Malz ist entscheidend für ihre einzigartige Geschmacksfülle. Vielfacher Goldmedaillensieger beim “European Beer Star” und weiteren internationalen Wettbewerben. Erhältlich in der 0,5-l-Euroflasche und im 30-l-Keg.
https://www.ayinger.de/cms/index.php/urweisse.html, Abruf am: 31. Januar 2023
Unsere Bewertungskriterien
- Schaumbildung: mittel
- Schaumhaltbarkeit: mittel bis langanhaltend
- Geruchsintensität: mittel
- Geruchsbalance: fruchtig, süßlich, Banane, Hefe
- Bierfarbe: Bernstein-Braun
- Biertrübung: trüb
- Kohlensäuregehalt: mittel bis viel
- Geschmack: fruchtig, frisch, herb
Bewertung
Unsere Gesamtbewertung:
Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Ayinger Urweiße" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.
Bewertung von Christian:
Zunächst geht hier mal ein Dank an die Ayinger Privatbrauerei raus, die uns netterweise ein schönes Testpaket haben zukommen lassen. Unter anderem war das Urweisse ein Bestandteil und somit erfolgt nun auch unser Test.
Beim Einschütten ins Glas fällt mir zunächst mal die Farbe auf, die ich durchaus als dunkel für ein Weißbier empfinde. Bernstein bis Braun, so lässt es sich beschreiben. Der Geruch ist durchschnittlich intensiv und typisch fruchtig bananig. Der Antrunk ist durchaus angenehm prickelnd. Die Kohlensäure ist schon gut da und trotzdem hat man ein recht weiches Trinkgefühl bei dem Bier. Geschmacklich ist auch hier die Fruchtnote nach Banane dominant zu erkennen. Dicht gefolgt kommt die Nelke auch zum Vorschein, bleibt jedoch im Hintergrund und vor allem verfliegt sie auch relativ schnell wieder. Gerade für mich ist so ein langanhaltendes Nelkenaroma nicht angenehm auf der Zunge und daher ist das hier wirklich gut gelöst. In Kombination mit der Kohlensäure und den Aromen wirkt das Bier absolut vollmundig und voluminös, bleibt trotzdem irgendwie süffig und locker trinkbar dabei. Das ist absolut gefällig. Der Ausklang des Bieres ist recht mild und harmonisch. Wenige Aromen drängen sich wirklich hervor, insbesondere natürlich der Hopfen hält sich hier deutlich zurück.
Hier bleibt wirklich wenig Luft nach oben, denn sehr viel besser kann man ein Weißbier meiner Meinung nach nicht machen. Alle Aromen sind präsent und harmonieren gut. Geschmacklich top, von mir aus dürfte die Nelke noch um 10% weniger zu schmecken sein und die Kohlensäure ist mir hier dann, auf das ganze Glas gesehen, ein wenig zu viel. Sorgt aber nur für wenig Abzüge in der Gesamtnote, so dass ich bei hervorragenden 9 Punkten lande.
Bewertung von Mirco:
Wenn ich „Urweiße“ lese, denke ich an ein uriges, rustikales Bier, das vor allem durch seinen außergewöhnlichen Geschmack auffällt. Das ist hier gewiss nicht so. Denn wenn man den ersten Schluck zu sich nimmt, dann erkennt man sehr schnell, dass es sich um ein recht normales, allgemeingültiges Weizenbier handelt, das „von jedem etwas“ bietet: Wir haben zum einen recht intensive Fruchtnoten im Haupttrunk, dazu Banane und Hefe im Abgang und zusätzliches, spannendes Nelkenaroma – das hier meiner Meinung nach doch etwas ausgeprägter ist, als bei so manch anderem Bier.
Ich kann die Ayinger Urweiße echt gut trinken. Sehr süffig, sehr lecker, sehr verträglich. Vor allem sind bei diesem Bier nahezu alle Aromen „irgendwie“ verwurstet, so dass es ein sehr prägnantes und leckeres Gesamtergebnis gibt. Die Farbe ist natürlich toll: Dunkel-Bernstein, fast schon Braun, erscheint das Bier im Glas in voller Trübe und sieht zu jeder Zeit unseres Tests echt lecker aus. Da nehme ich gerne noch einen Schluck mehr 🙂
Also das ist ein Weizenbier ganz nach meinem Geschmack, einfach weil hier sehr viel zusammenpasst und ein recht allgemeiner Geschmack getroffen wurde. Mit diesem Bier macht man viele Menschen glücklich – und – das ist sehr wichtig – auch Menschen, die vielleicht zum ersten Mal ein Weizenbier trinken. 8 Punkte.