Geschichte der Bierwerbung in Deutschland

Geschichte der Bierwerbung in Deutschland

Die Geschichte der Bierwerbung in Deutschland ist eine faszinierende Reise durch die Zeit. Viele Menschen denken bei Werbung für Bier direkt an die bekannten Werbespots im Fernsehen oder an Plakate, die in den Supermärkten oder Gaststätten hängen. Doch die Bierwerbung hat eine lange Geschichte und hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert und angepasst.

Bierwerbung im Mittelalter

Im Mittelalter wurde Bierwerbung noch nicht in der Form betrieben, wie wir es heute kennen. Bier wurde von den Brauern direkt an die Wirtshäuser verkauft und von dort aus an die Gäste ausgeschenkt. Werbung wurde höchstens in Form von Schildern oder Plakaten betrieben, die auf das Angebot der Wirtshäuser hinwiesen. Eine gezielte Werbung gab es damals noch nicht.

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Bierwerbung in der frühen Neuzeit

Im 16. und 17. Jahrhundert änderte sich dies langsam. Die Brauereien begannen, eigene Wirtshäuser zu eröffnen und warben verstärkt um die Gunst der Gäste. Plakate und Schilder wurden aufwendiger gestaltet und es entstanden erste Werbehefte und Flyer. Besonders in den Städten wurden die Wirtshäuser zu wichtigen Treffpunkten und die Bierwerbung nahm an Bedeutung zu.

Bierwerbung im 19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert erlebte die Bierwerbung einen wahren Boom. Die Industrialisierung sorgte für eine Verbreitung des Bieres und die Brauereien begannen, ihre Produkte massiv zu bewerben. Plakate, Zeitungsanzeigen und Werbespots im Kino wurden immer populärer. Die Bierwerbung war zu dieser Zeit jedoch noch sehr textlastig und eher schlicht gestaltet.

Bierwerbung im 20. Jahrhundert

Im 20. Jahrhundert erreichte die Bierwerbung schließlich ihren Höhepunkt. Große Brauereien wie Beck’s oder Warsteiner investierten Millionen in aufwendige Werbekampagnen und prägten damit das Bild der deutschen Bierwerbung. Es wurden berühmte Werbeslogans entwickelt, wie etwa „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ oder „Das Bier, das ich mein“. Auch die Plakate und Anzeigen wurden immer aufwendiger gestaltet und oft von bekannten Künstlern entworfen.

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Bierwerbung heute

Heutzutage hat die Bierwerbung an Bedeutung verloren. Viele Menschen sind kritischer geworden und lassen sich nicht mehr so leicht von Werbung beeinflussen. Auch gesetzliche Regelungen, wie etwa das Verbot von Tabakwerbung, haben dazu beigetragen, dass Bierwerbung heute weniger präsent ist als noch vor einigen Jahrzehnten. Dennoch gibt es immer noch zahlreiche Werbekampagnen von großen Brauereien und auch kleine Craft-Brauereien nutzen gezielte Werbung, um ihre Produkte zu vermarkten.

Fazit

Die Geschichte der Bierwerbung in Deutschland ist eine spannende Reise durch die Zeit. Von den bescheidenen Anfängen im Mittelalter bis zur aufwendigen und spektakulären Werbung im 20. Jahrhundert hat sich die Bierwerbung immer weiterentwickelt und angepasst. Auch wenn die Bedeutung der Bierwerbung heute nicht mehr so groß ist wie früher, bleibt sie ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategien von Brauereien.

Es ist interessant zu sehen, wie sich die Werbung im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Während früher vor allem Schilder und Plakate genutzt wurden, um auf das Angebot von Wirtshäusern und Brauereien hinzuweisen, sind heute aufwendige Werbekampagnen mit bekannten Gesichtern und kreativen Slogans Standard.

Einige Werbekampagnen haben sich besonders in das Gedächtnis der Menschen eingebrannt, wie etwa der „Oettinger – Oettinger“ Werbespot aus den 90er Jahren oder das Warsteiner Werbeplakat mit dem berühmten Spruch „EIN BIER, bitte“. Auch heute gibt es immer noch Werbeslogans und -kampagnen, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden und für Gesprächsstoff sorgen.

Allerdings gibt es auch Kritik an der Bierwerbung. Vor allem die Darstellung von Frauen in manchen Werbekampagnen wurde immer wieder kritisiert. Hierbei wurden Frauen oft als bloße Objekte dargestellt, die vor allem dazu dienten, das Bier zu verkaufen. Es ist wichtig, dass Werbung heute sensibler gestaltet wird und auf stereotype Darstellungen von Frauen verzichtet.

Insgesamt bleibt die Bierwerbung ein wichtiger Bestandteil der Marketingstrategien von Brauereien und ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Werbung in Zukunft weiterentwickeln wird und welche neuen Trends und Technologien Einzug in die Bierwerbung halten werden.

1 Gedanke zu „Geschichte der Bierwerbung in Deutschland“

  1. Bei dem Blogbeitrag bekomm ich gleich „Kopfkino“ … „Wie das Land so das Jever“ oder auch die Bierdeckelwerbung von Früh Kölsch die fast jedes Jahr einen richtig guten Spruch raushauen, da in Erinnerung ist mir besonders der Spruch „Was Karneval ohne Früh bedeutet, kann man in Düsseldorf besichtigen“ oder der legendäre Slogan von Bitburger „Bitte ein Bit“ oder die Becks Werbekampagne mit dem Segelschiff, einfach kult, oder, oder, oder …
    Danke für die Erinnerungen!
    Ach ja, zum Beitrag passt übrigens gut der Werbespot von Guiness NOITULOVE advertisement featuring „Rhythm of Life“
    https://www.youtube.com/watch?v=D3rajq9HsUw

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