Bornem Tripel

Bierbewertung: Bornem Tripel

Bier-Test: Wir haben das Bier "Bornem Tripel" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Bornem Tripel-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Bornem Tripel.

Überblick: Bornem Tripel im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Bornem Tripel. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Bornem living abbey beer is inextricably linked to the Sint-Bernardus abbey in Bornem. It has carried the Recognized Belgian Abbey Beer label since 1999. The Van Steenberge brewery has brewed the abbey beer since 1971 with great respect for the abbey's rich history and traditions. The label’s typical heron with a fish in its mouth is a common bird in the region surrounding Bornem. Many pubs and restaurants in the area have ‘reiger’ in their name, which is the Dutch word for heron. It is how we honour the roots of this rich abbey beer.
https://vansteenberge.com/en/the-top-beers/bornem, Abruf am: 18. Oktober 2021

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: sehr viel
  2. Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: fruchtig, süß
  5. Bierfarbe: Gold
  6. Biertrübung: opal
  7. Kohlensäuregehalt: mittel
  8. Geschmack: hopfig, mit einer exzellent süß-bitteren Balance

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Bornem Tripel" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 6.50/10. From 2 votes.
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Bewertung von Christian

Ein bisschen Respekt vor diesem Bier hatte ich, als ich erfahren habe, dass dieser heute auf dem Testplan steht. Da hat mir Mirco ja was Schönes eingebrockt. Mit 9% Alkoholgehalt ist das Bornem Tripel kein besonders leichter Kandidat für den heutigen Probeneinstieg. 

Zunächst erlebe ich hier bei diesem Bier massiv viel und lang anhaltenden Schaum. So lang habe ich selten gebraucht, bis das Bier wirklich ganz im Glas war und getrunken werden konnte. Das gibt bei mir ja generell immer einen Pluspunkt, ich mag ja, wenn die Schaumkrone richtig üppig ist. Das sieht immer toll aus. Der Geruch überraschte dann…fruchtig, leicht nach Zitrusfrüchten. Aha…spannend, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber nun probieren wir den Kandidaten mal.

Der erste Schluck ist tatsächlich gut trinkbar. Das Fruchtige kommt absolut durch, auch wenn kurz danach der Hopfen deutlich durchschlägt. Man merkt auch, dass es recht hochprozentig ist, also besonders schnell trinke ich das Bier besser nicht, auch wenn es gar nicht mal so unsüffig ist. Es kommt hinten heraus eine Bitternote heraus, die auch noch relativ lang im Mund erhalten bleibt. Insgesamt wirkt dieses Bier am Ende relativ trocken, also es erfrischt jetzt nicht sonderlich, aber es ist auch nicht so, dass ich jetzt noch massiv Durst danach habe. Was ich spannend finde ist, dass sich hier die fruchtige Süße (und der Zucker) und die Bittere ein Wechselspiel geben, auch von Schluck zu Schluck. Mal schmecke ich mehr das eine und mal das andere. 

Alles in Allem ist das hier sicher kein alltägliches Feierabendbierchen, sondern eher etwas für den Genuss zwischendurch. Mehr als die eine Kanne bräuchte ich jetzt auch nicht, obwohl es mir gar nicht mal schlecht schmeckt. Nur auf Dauer ist mir das Bier doch zu schwer und knallt mir wohl doch zu sehr rein. Dennoch bin ich tatsächlich positiv überrascht vom Bornem Tripel und kann mir vorstellen, dieses Bierchen nochmals zu trinken. 

Bewertung von Mirco

Die heutige Bierprobe startet mit einem Mix aus „Angst“ und „Panik“, da ein Tripel bislang eher selten auf unserer Getränkekarte stand. Diese kleine Steinieflasche aus Belgien mit satten 9,0 % Vol. vereinheitlicht schon vor dem ersten Schluck zwei Dinge, die ich nicht besonders gerne mag: Einen sehr süßlichen Geschmack (laut Hersteller) sowie einen hohen Gehalt an Stammwürze. Gerade Biere, deren Stammwürzegehalt 12 oder 13 Grad Plato übersteigen, sind tendenziell eher weniger mein Fall. Mal sehen, wie es bei dieser Variante aussieht.

Nach dem Einschenken des Glases sieht man zunächst einmal Schaum… viel Schaum! Hätte ich diesen nicht mehrfach vor der Verköstigung „abgetrunken“, würde ich wahrscheinlich noch immer auf dem mein Bier warten. Nun kritisieren wir ja sehr oft, dass Biere teils sehr wenig Schaum ausbilden. Hier ist das Gegenteil der Fall – also alles gut! Das Bornem Tripel bildet eine schöne Schaumkrone aus, die auch noch nach ein paar Minuten vorhanden ist.

Der zunächst fruchtige Eindruck (durch den Geruchstest) wird im Antrunk sofort durch sehr schwere und volle Aromen überdeckt: Das Bier schmeckt sehr süß, fast schon sämig zu leichten Pilsenern. Im weiteren Verlauf schmecke ich recht dezent ein paar Fruchtaromen heraus, die sich zur Süße gesellen. Im Abgang bleiben sowohl süße, als auch fruchtige Aromen enthalten – dazu gesellt sich aber eine Würze bzw. leichte Schärfe, mit der ich wiederum wenig anfangen kann. Insgesamt muss ich klar sagen, dass das absolut nicht mein Bier ist und ich mich schwertue. Gleichwohl ist der Geschmack natürlich recht speziell und das Bier sicherlich eine Spezialität auf seinem Gebiet. Da es in unseren Verköstigungen aber um den eigenen, persönlichen und ganz subjektiven Biergeschmack geht, gibt es von mir nur 3,5 Punkte.

(Die Frau sagt dazu übrigens: „Es geht sogar! Schmeckt gar nicht so sehr nach einem echten Bier, vielmehr nach einem Mischbier – und gar nicht mal so hopfig, wie viel anderes Zeug, was Du mir vorsetzt!“)

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