Bierbewertung: Duvel Original
Bier-Test: Wir haben das Bier "Duvel Original" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Duvel Original-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Duvel Original.Überblick: Duvel Original im Test
Es folgen alle Daten und Angaben über das Duvel Original. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Belgian Strong Ale
- Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Zucker, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 8.5
- Stammwürzegehalt in °P: 16.5
- Bittereinheiten (IBU): 40
- Gärung des Bieres: untergärig
- Farbe der Flasche: Braun
- Form und Inhalt der Flasche: Steineflasche, 0,33 Liter
- Logo- und Herstellerfarben: Weiß-Rot
- Herkunft des Bieres: keine Angabe, keine Angabe (Belgien)
- Brauerei: Duvel Moortgat Brewery ,
Was der Hersteller sagt
Duvel ist ein Naturbier mit einer dezenten Bitterkeit, einem raffinierten Geschmack und einem ausgeprägten Hopfencharakter. Die Gärung in der Flasche und eine lange Reifung garantieren einen reinen Charakter, zartes Spritzen und einen angenehmen süßen Alkoholgeschmack.
https://www.duvel.com/en/the-beer, Abruf am: 20. Oktober 2021
Unsere Bewertungskriterien
- Schaumbildung: sehr viel
- Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
- Geruchsintensität: mittel
- Geruchsbalance: süß-mild, fruchtig
- Bierfarbe: Gelb
- Biertrübung: opal
- Kohlensäuregehalt: mittel bis viel
- Geschmack: dezent bitter, feines Aroma, ausgeprägter Hopfencharakter
Bewertung
Unsere Gesamtbewertung:
Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Duvel Original" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.
Bewertung von Christian
Also was zum Teufel ist denn das für ein Bier bitte? Dieses Bier sprengt unsere Bewertungsskala in Sachen Schaumbildung und -haltbarkeit um Längen. Also da reichen unsere gegebenen Kategorien echt nicht aus. Und auch wenn man sagt, ein gutes Bier braucht 7 Minuten, damit kommt man wohl beim Duvel Original nicht hin, bis der Flascheninhalt es ins Glas geschafft hat. Also ich mag echt gerne viel Schaum, aber puh, das ist mir doch fast schon etwas zuuu viel. Aber hey…alles noch besser, als überhaupt keinen Schaum auf einem Bier zu haben.
Der Alkoholgehalt in diesem Bier ist natürlich ordentlich. Mit 8,5 % vol. Alkohol haben wir hier richtig Bums hinter dem Bier. So denkt man zumindest. Aber interessanterweise knallt dieses Bier gar nicht so rein, wie man denken würde. Zumindest ist es im Antrunk nicht sonderlich stark, sondern schmeckt eher fein-fruchtig. Im Mittelteil kommt dann eine Bitterkeit durch, die mir aber nur so bedingt zusagt. Gegen Ende merke ich das Bier aber richtig im Magen, wie es ankommt und mir gefühlt die Magenschleimhaut zerstört. Es brennt etwas und eine scharfe Note macht nicht im Mund breit.
Also bei aller Liebe zu Bier…ja klar, es ist keine Katastrophe und man kann es mal trinken, aber mir knallt dieser kleine Teufel doch etwas zu krass rein mit all seinen Aromen, der Schärfe etc. Ich brauch den wirklich nicht nochmal, auch wenn es sich allein für die Schaumbildung lohnt, dieses Bier mal einzuschenken.
Bewertung von Mirco
Schaum, Schaum, Schaum und noch einmal Schaum! Wir warten hier inzwischen gepflegte 4-5 Minuten, bis sich die Schaumkrone auch nur im Ansatz entscheidet, sich zu setzen. Es scheint nicht zu passieren. Das Duvel schäumt echt krass, so etwas hat man wirklich nicht sehr oft. Gleichzeitig hält der Schaum auch ziemlich lange an, wodurch das Bier quasi zu jeder Zeit frisch und lecker aussieht. Die gelbe Farbe und die vielen Luftbläschen lassen darauf schließen, dass wir es hier auch mit einem sehr hohen Kohlensäuregehalt zutun haben. Abschreckend wirkt wahrscheinlich für die meisten der sehr hohe Alkoholgehalt von 8,5 % Vol. Von solchen Headshot-Bieren bin ich eigentlich noch nie ein Fan gewesen, aber dieses bekommt nun seine faire Chance. So: Der Geruch ist mild, süßlich, ein bisschen fruchtig. Er hat mich fast schon an ein IPA erinnert, nur dass der Geruch nicht ganz so stark ausfällt und die Bitterkeit bzw. herbe Note fehlt. Und der Geschmack: Für seine stolzen 8,5 % Vol. Alkoholgehalt schmeckt das Bier extrem mild und birgt natürlich die Gefahr, dass man die 0,33 Stubbie-Flasche vor allem bei warmen Temperaturen in wenigen Sekunden wegtrinkt. Hier muss ich mich auch gerade sehr beherrschen. Ich finde, dass wir es hier mit einem echt leckeren, sehr aromatischen Bierchen zutun haben, dass trotz seiner “Power” extrem entspannt schmeckt. Müsste ich neben dem Zapfhahn übernachten – ich würde es tun 😉
Obwohl eine leichte Schärfe/Würze vorhanden ist, bleibt das Bier im Gesamteindruck sehr mild und allgemeintauglich. Wer hier zuschlagen möchte, sollte sich aber ein bisschen auskennen. Der Duvel kann einem sicher die Schuhe ausziehen. Wer etwas mehr vom Abend haben möchte, sollte es behutsam angehen lassen. Ich bin (und das überrascht mich selbst wahrscheinlich am meisten) Fan geworden – und das aus mehreren Gründen: Ich mag sehr gerne viel Schaum. Ich mag helle, leicht trinkbare Biere. Und ich mag Biere, die dann parallel noch eine “Aussage” oder einen “Charakter” haben. Beides ist beim Duvel der Fall. Dieses langsam gebraute Spezialbier bzw. Starkbier aus Belgien besiegelt für mich einen idealen Einstieg in die heutige Bierprobe. Glatte 9 Punkte. Bei einer Zweitprobe könnte sogar die Spitzenposition erreicht werden – wer weiß!
Sehr gutes Bier !
Für alle denen der Schaum zuviel ist ,bitte richtig einschenken !
10 Punkte !
Das Duvel gehört zu meinen Lieblingsbieren, immer schon. Es ist zwar nicht ganz einfach zu trinken weil zwar das Malz dominant ist aber gleichzeitig die Stärke aus dem Alkohol mitwirkt. Viele Grüße, Günther