Biertest: Hansa Export
Wir haben das Bier Hansa Export getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. In unserem Biertest findet Ihr im Überblick zunächst alle wichtigen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und den Zutaten. Anschließend findet Ihr in diesem Hansa Export-Biertest unsere Bierbewertung. Anhand unserer Bewertungskriterien beurteilen wir die Optik, den Geruch sowie den Geschmack des Hansa Export.Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung des Hansa Export. Daraus erstellen wir ein übersichtliches Bier-Ranking in dem Ihr sehen könnt, wo sich das Hansa Export im Gesamtranking einsortiert.
Unsere Gesamtbewertung zum Hansa Export
Du möchtest wissen, wie wir über das Hansa Export denken und wie es uns geschmeckt hat? Lies weiter unten unsere individuelle Meinung und Bewertung über das Bier!
Hansa Export im Überblick
- Biersorte: Exportbier
- Gärungsart: untergärig
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
- Alkoholgehalt: 5.1 % Vol.
- Stammwürzegehalt: 11.8 °P
- Bittereinheiten: 20 IBU
- Herkunft des Bieres: Dortmund, Nordrhein-Westfalen (Deutschland)
- Brauerei: Dortmunder Hansa-Brauerei GmbH Ein Unternehmen der Radeberger Gruppe, info@hansa-bier.de
Bewertungskriterien zum Hansa Export in Kürze
- Schaumbildung: mittel
- Schaumhaltbarkeit: kurzanhaltend
- Geruchsintensität: schwach
- Geruchsbalance: mild, leicht metallisch, leicht malzig
- Bierfarbe: Gold
- Biertrübung: blank
- Kohlensäuregehalt: viel
- Geschmack: herzig, süffig, ausgewogen, leicht malzig, leicht bitter-herb, charaktervoll
User-Bewertung
Du hast das Hansa Export schon probiert? Gib hier deine Bewertung zum Bier ab und teile deine Meinung in den Kommentaren!Schau dir hier das User-Ranking an und finde heraus, welches der Biere bei den Usern am Besten abgeschnitten hat.
Unsere individuelle Bewertung
Bewertung von Christian:
Hansa ist ja immer etwas als Billigbier verschrien. Ist halt schwierig, denn hier versucht man Masse und Qualität relativ in den Einklang zu bringen. Aus meiner Sicht ist es ohne Frage kein Premium Bier, bester Bioqualität oder handwerklicher Herstellung. Hier geht es eben um die Masse und das Preis-Leistungsverhältnis. Insofern schauen wir uns mal an, was das Export von Hansa zu bieten hat.
Im Glas haben wir hier ein goldfarbenes Bier mit durchschnittlicher Schaumkrone. Im Geruch haben wir hier relativ wenige Aromen. Irgendwie nehme ich leicht metallische Noten in der Nase auf, die mich ein wenig an eben solche Biere aus dem unteren Preissegment erinnern. Liegt das möglicherweise am Hopfenextrakt? Sei es drum, denn was ich extrem spannend finde ist, dass der Geschmack sich hier gänzlich vom Geruch unterscheidet. Während ich in der Nase, wenn überhaupt, eher so die herberen Noten rieche, schmeckt das Bier im Antrunk irgendwie malzig, süßlich, irgendwie sogar recht intensiv nach Getreide. Das legt sich zwar mit der Zeit oder man gewöhnt sich vielleicht einfach mehr daran, trotzdem hat mich das einfach überrascht. Kohlensäure ist hier durchaus ordentlich vorhanden, das prickelt gut im Mund und zwar so sehr, dass es quasi den ganzen Körper, der nicht sonderlich präsent ist, überdeckt. Insofern haben wir hier relativ wenig Aromatik, die man schmecken kann. Kurzzeitig merkt man gerade Richtung Abgang immer so leicht herbe Spitzen, die aber eher sporadisch auftreten. Heißt, es ist nicht so rund und konstant gleich, wie man es eben von anderen Bieren kennt. Gerade für ein eher stärker eingebrautes Export finde ich das Bier auch durchaus flach und der Alkoholgehalt von 5,1% vol. Alkohol ist jetzt, meiner Meinung nach, auch eher weniger export-typisch.
Nunja, hier merkt man es dann eben doch wieder, wo der Unterschied zu einem handwerklichen Bier liegt und was eben ein solches auf Masse produziertes Bier kann. Meines Erachtens fehlt es dem Bier nicht nur an Körper und Konstanz, sondern eben auch an eigenständiger Aromatik. Klar, zum Besäufnis am Wochenende reicht das, aber ist das alles, vor allem für uns, die wir uns Biertester nennen? Ich denke nicht und insofern landet das Bier bei mir auch nicht besonders weit oben. Von mir gibt es 5,5 Punkte.
Bewertung von Mirco:
Also wenn man sich die Flasche anguckt, kommt der logische Schluss nicht unweit entfernt: Es handelt sich um ein Billigbier. Ist das wirklich so? Und nur, weil ein Bier billig ist, muss es ja nicht schlecht sein? Das testen wir jetzt.
Also klar: Man hat hier an Aufmachung, Marketing etc. ganz klar gespart. Das sieht man mit bloßem Auge, wenn man die Flasche betrachtet. Die Zutaten sind dennoch in Ordnung, also: Was in der Flasche, sollte doch wohl schmecken, oder?
Mir persönlich schmeckt es. Ich habe ein erfrischendes Bier vor mir stehen, mit einer dezenten Hopfennote im Haupttrunk und einer leichten Malzsüße im Abgang. Dazu kommt der metallisch-klassische Geschmack, den Exportbiere häufig mit sich bringen (aber auch Pilsener). Das passt hier ganz gut und gefällt mir auch entsprechend.
Was hier ganz klar im Vordergrund steht ist ganz klar die Massenabfertigung. Das ist aber auch gut so – denn schließlich möchten wir alle ein leckeres und günstiges Bier trinken. Meiner Meinung nach passt das auch ganz gut, selbst wenn mir der hohe Kohlensäuregehalt ein wenig die Schuhe auszieht und ggf. für Aufstoßen in der Nacht sorgt. Ganz egal: Lecker, toll, läuft. Ein Bier, wie ich es auch gebraut hätten, wenn ich brauen könnte! Satte 7,5 Punkte.