Keyfacts zum Bier
- Bierstil: Pils
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
- Alkoholgehalt: 4.9 % Vol.
- Stammwürzegehalt: 11.3 °P
- Bittereinheiten: 30 IBU
- Gärungsart: untergärig
- Herkunft des Bieres: Altenburg, Thüringen, Deutschland
- Brauerei: Altenburger Brauerei GmbH, info@altenburger-brauerei.de
Unsere Bewertung
Bewertung von Christian
Ach Leute, ich sag’s euch… als Pilstrinker freue ich mich schon lange auf dieses Bier, denn der Ruf eilt ihm doch voraus. Zunächst mal zur geographischen Einordnung, denn ich gebe zu, ich musste erstmal googeln, wo Altenburg liegt. Und ich teile mein Wissen ja gerne mit euch. Also, wir haben es hier mit einem Bier aus Thüringen zu tun, grob gesagt irgendwo zwischen Leipzig und Zwickau.
Optisch begrüßt uns auf dem gelben bis etwas goldenen Farbton eine weiße sehr üppige Schaumkrone. Der Antrunk des Bieres ist sehr weich und trotz der eher durchschnittlichen Kohlensäure erhält man doch ein sehr feinperliges Gefühl auf der Zunge. Geschmacklich nehme ich zunächst erstmal etwas getreidige Noten wahr. Eine leichte Honigsüße meine ich noch zu schmecken, bevor dann doch auch bereits ab der Mitte die Bittere aufdreht und dem Bier ein recht herbes Aroma verleiht. Diese Herbe bleibt auch recht lang im Mund.
Ja nun, was soll ich zu dem Bier sagen. Optisch top, qualitativ merkt man, dass hier auch Leute echt Ahnung haben, denn einerseits ist das Pils süffig und weich, andererseits spart es nicht an Aromen. Irgendwo zwischen Würze und Herbe sind wir hier unterwegs und die Herbe kommt dabei echt nicht zu kurz, ohne dabei aber extrem bitter zu werden. Ich kann hier nicht meckern und habe wohl definitiv ein neues Lieblingspils gefunden… glatte 10 Punkte.
Bewertung von Mirco
Wow! Was ein Pils! Also ich habe nun wirklich schon die Hälfte der Flasche ausgetrunken, ohne auch nur einen Satz zu meiner Bewertung zu schreiben. Das allein spricht ja schon für das Bier, oder? Im Grunde ist es auch ganz einfach: Wir haben äußert viel Schaum, der auch lange hält. Eine helle, cremige Schaumkrone ist klar erkennbar.
Schon im Geruch kommen die bitter-herben, pilstypischen Noten durch. Dazu schwingt eine leichte Würze mit, die das Bier nicht nur interessant macht, sondern auch von anderen Pilsener abhebt. Geschmacklich überwiegt der herbe Charakter, aber: Die durchaus erkennbar herbe Note wurde bei diesem Bier wunderbar mit einer feinen Malzsüße und einer leichten Würze kombiniert. Das in Summe ergibt wirklich ein tolles Gesamtbild! Genau so stelle ich mir ein Pils vor.
Ich hätte nie gedacht, dass mir als Ruhrpottler ein Bier aus Thüringen so gut schmeckt! Das Bierchen läuft richtig gut die Kehle runter und entfaltet sein kräftiges Aroma vor allem im Haupttrunk. Ein Mix aus bitterer Herbe, feiner Malzsüße und ein wenig Hopfen. Das passt hier alles wunderbar zusammen und sorgt im Endeffekt dafür, dass ich die 10 Punkte fallen lasse… das ist hier mehr als verdient! Herzlichen Glückwunsch, liebe Brauerei!
Bewertungskriterien im Überblick
- Schaumbildung: sehr viel
- Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
- Geruchsintensität: mittel
- Geruchsbalance: bitter-herb, getreidig, würzig
- Bierfarbe: Gelb-Gold
- Biertrübung: blank
- Kohlensäuregehalt: mittel
- Geschmack: angenehm herb
Eure Bewertung
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Die Vorredner klingen doch allzu enthusiastisch, hoffentlich keine Astroturfer aus der PR-Abteilung von Altenburg…wollen sogar noch besser sein, als der doch schon klare Artikel von Christian, weswegen ich heute das Angebot von Rewe wahrgenommen habe.
Fazit:
Ein gutes gehopftes Bier, welches wie ein leckeres
Bier riecht und man sicher auch blind unter vielen anderen Lagern wiedererkennt. Hat den Namen Premium verdient!
Erinnert mich an Bitburger in den 1980ern. In einer Zeit, in der man sich noch nicht wie die Billigheimer an Hopfenextrakt (Pulver unbekannter Sorten, meist aus China) vergriffen hat und anstatt, wie Oettinger et al, dies wenigstens an die Verbraucher weitergibt, es als Fernsehbier schoenredet. Ganz peinlich – auf deren Webseite uebt eine Dame Selbstabsolution fuer den graugruenen Staub aus dem Sack der in China aus, der besser mal aus dem Schiff fallen sollte.
Gruss aus Berlin
Damian