Gutsherren Pils

Bierbewertung: Gutsherren Pils

Bier-Test: Wir haben das Bier "Gutsherren Pils" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Gutsherren Pils-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Gutsherren Pils.

Überblick: Gutsherren Pils im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Gutsherren Pils. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Die Brauerei Allersheim steht für traditionelle Braukunst in historischen Gebäuden mit modernster Technik. Seitdem das erste Bier 1854 die Brauerei Allersheim verlassen hat, steht die Produktqualität an erster Stelle! In Allersheim wird streng nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Für unsere Biere verwenden wir nur qualitativ hochwertige Rohstoffe und legen besonderen Wert auf deutsche Lieferanten.
https://brauerei-allersheim.de/unternehmen/, Abruf am: 1. November 2021

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: viel
  2. Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: bitter-herb
  5. Bierfarbe: Gelb
  6. Biertrübung: blank
  7. Kohlensäuregehalt: mittel
  8. Geschmack: bitter-herb

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Gutsherren Pils" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 7.76/10. From 29 votes.
Please wait...
Bewertung von Christian

Also zunächst wirkt das Bier hier mal wie Billigplörre. Sorry das ich das so sagen muss, aber die Flasche macht wenig her und mit dem Marketing-Blabla “Das Lieblingsbier der Feinschmecker” erreicht man hier bei mir eher den Eindruck, man müsse das Bier künstlich aufwerten. Aber ich lasse mich mal überraschen.

Schön ist optisch erstmal die Schaumbildung. Der Schaum war relativ stabil und feinporig. Der Geruch ist klassisch für ein Pils.

Der erste Schluck dieses Bieres war mild bis wässrig. Hier kommt im ersten Moment wenig Aroma rüber. Dann entwickelt sich eine krasse Herbe, die mit voller Wucht daher kommt. Der Abgang des Bieres ist mehr oder weniger belanglos und sehr kurzweilig. Schon nach kurzer Zeit hat man sämtlichen Geschmack des Bieres wieder verloren. Immerhin ist das Gutsherren Pils ordentlich erfrischend und sicherlich auf einer Party auch massentauglich. Nach dem Dritten davon, ist es dann eh schon egal 😉 

Insgesamt finde ich das Pils okay, nicht gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Mir persönlich ist das Bier leider nicht ausgewogen genug. Im Antrunk kommt erst sehr wenig, dann aber die große Keule. Danach ist aber dann auch schnell wieder Schluss. Insofern reicht es hier bei mir nur für eine durchschnittliche Bewertung von 5,5 Punkten.

Bewertung von Mirco

Ein starkes Zitat auf der Rückseite des Bieres: „Reines, weiches Brauwasser aus dem Weserbergland, abgerundet mit bestem Malz aus feinster Sommergerste und untergäriger Kulturhefe, lässt unser Pils zum Lieblingsbier der Feinschmecker werden“. Puh! Also das ist mal ein Brett! Die Latte hängt jetzt aber hoch… und das bei einem Bier aus HOLZminden 😉

Nun ja: Schaum super, Geruch bitter-herb, was auch typisch ist für ein normales Pils. Von Sommergerste, Kulturhefe und vom Weserbergland schmecke ich nichts, dafür trinke ich hier ein quasi 08/15-Pils, das man im Ruhrgebiet auf dem Weg zum Stadion quasi an jeder Ecke serviert bekommt. Somit: Massentauglich sind die kleinen Gutsherren-Steinies auf alle Fälle. So eine kleine Handgranate liegt ja auch unterwegs ganz gut in der Hand.

Die wirklichen Aromen entfalten sich meiner Meinung nach erst im Abgang. Während man zunächst eher einen frischen, ausgeglichenen, typischen Pilsener-Geschmack feststellt, wird es im Abgang doch relativ herb. „Hinten raus“ ist mir das Bier einen Schlag zu streng. Der Nachgeschmack bleibt auch eine ganze Weile im Mund.

Mein Fazit fällt demnach ganz klassisch aus: Ein ganz normales Pilsener, wie es im Buche steht. Wenige Ecken und Kanten, für denen einen oder anderen vielleicht einen Schlag zu herb. Ansonsten aber relativ unauffällig und im gesunden Mittelmaß gefangen. Die 0,33 Liter tun mir wirklich nicht weh. Den Trinkkampf gegen die Verdunstung habe ich glücklicherweise gewonnen und komme abschließend zu 6 Punkten. Alles OK mit dem Bier.

2 Gedanken zu „Gutsherren Pils“

  1. Einfach nur geil das Zeug. Gestern Abend bei einem asozialem Dienstag-Dorfschimmel an der Bushaltestelle haben wir uns das edle Gesöff ohne zu zucken reingeschraubt, ohne zu viel davon zu bekommen. Zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar! Bei dem Erwerb von 30 Pullen für 10€ sind unsere armen Ärsche bereits vor der ersten Verkostung in Liebe aufgegangen. Beim Riechen an der Flasche lief und das Wasser im Mund zusammen. Wir konnten es nicht erwarten das Teil wegzuatmen. Darum haben wir auch nicht lang rumgefackelt und das Zeug mit je 4 kräftigen Zügen runtergehauen. Ich habe noch nie einen so fetten Bolzen bekommen wie in diesem Moment. Es war fast so, als hätte mir Gott direkt in den Mund geschifft. Der Geschmack ist unvergleichlich hervorragend und wir haben direkt festgestellt: Damit werden wir uns jetzt täglich weghauen! Aber nicht nur der Geschmack war das beste was meine Geschmackssinn jemals erleben durfte: Auch das Design des Kastens war unglaublich! Beim Treten gegen diesen erlebt man einen dumpfen Klang und kaum klirren der Kannen. Super konstruiert!
    Abschließend möchte ich noch sagen: Sauft das Zeug!

    Antworten
  2. Ich teste mit Freunde schon seit vielen Jahren verschiedene Biere. Wir machen viele Blindverköstligungen. Aus Niedersachsen kommend, mag ich aus irgendeinem Grund tatsächlich die Biere aus Niedersachsen sehr gerne. Und
    ich habe auch da viele (alle? probiert). Emotional ist Wolters mein Favorit, aber ich muss zugeben, dass Gutsherren geschmacklich nochmal ein Klasse besser ist. Und das ist bei Pils schwierig; Pils-Biere in Deutschland und in Niedersachsen sind blind getestet, sehr schwer auseinander zu halten; bzw es ist schwierig zu sagen, dass eine ist besser als das andere. Aber Gutsherren sticht tatsächlich nochmal heraus, obwohl es im Niedrigpreissegment angeboten wird. Ich bin gespannt nochmal ein Allersheimer zu trinken; die Muttermarke (edlere Variante) von Gutsherren; leider hier und in meiner BS Heimat schwer zu bekommen. Gutsherren Pils ist für mich, obwohl es ein sehr sehr günstiges Bier ist, in meinen Top3 (Pilsener Urquell, Jever, Gutsherren). PS: Ich habe keine Verbindungen zur Allersheimer Brauerrei)

    Antworten

Schreibe einen Kommentar