Bierbewertung: Tilmans Biere Pilsner
Überblick: Tilmans Biere Pilsner im Test
Es folgen alle Daten und Angaben über das Tilmans Biere Pilsner. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Pils
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 4.7
- Stammwürzegehalt in °P: 11.6
- Bittereinheiten (IBU): 30
- Gärung des Bieres: untergärig
- Farbe der Flasche: Braun
- Form und Inhalt der Flasche: Euroflasche, 0,33 Liter
- Logo- und Herstellerfarben: Rosa-Blau
- Herkunft des Bieres: München, Bayern (Deutschland)
- Brauerei: Tilman Ludwig - Tilmans Biere, gebraut in der Brauerei Gut Forsting im Landkreis Rosenheim, info@tilmansbiere.de
Was der Hersteller sagt
Dieses Bier verbindet tschechische Braukultur, friesisches Wetter und einen jungen Umgang mit unserer Lieblingszutat Hopfen. Dank mehrfacher großzügiger Hopfengaben, schmeckt das Pilsner fruchtig frisch und ziemlich herb. Es ist mit regionalen Braumalzen gebraut und mit amerikanischen Aromahopfen verfeinert. Unfiltriert und thermisch unbehandelt läuft es vollkommen naturbelassen ins Glas. Und zuletzt denkt bitte dran: der Wind kommt immer von vorn. Prost!
https://www.tilmansbiere.de/pilsner.html, Abruf am: 26. Mai 2022
Unsere Bewertungskriterien
- Schaumbildung: viel
- Schaumhaltbarkeit: kurzanhaltend
- Geruchsintensität: mittel bis stark
- Geruchsbalance: fruchtig, Zitrus, leicht herb
- Bierfarbe: Gelb
- Biertrübung: opal
- Kohlensäuregehalt: mittel
- Geschmack: fruchtig, frisch, ziemlich herb
Bewertung
Unsere Gesamtbewertung:
Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Tilmans Biere Pilsner" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.
Bewertung von Christian:
Das Tilmans Pilsener soll tschechische Braukultur und friesisches Wetter verbinden. Na da bin ich ja mal gespannt. Wie bei Tilmans Bieren bisher üblich, wurde auch hier das Etikett wieder durch einen Künstler entworfen. Es handelt sich dabei um Michael Wiethaus.
Während das Pils optisch noch relativ gelb mit leichter Trübung im Glas steht, ist der Schaum zunächst ordentlich vorhanden, aber leider nicht sonderlich langanhaltend. Schnell ist es mit der “Schaumparty” vorbei. Der Geruch wie auch der Antrunk sind vor allem durch die fruchtigen Noten bestimmt. Wer die Hopfensorten Mosaic und Citra kennt, hat dies aber auch bereits geahnt. Nach und nach kommt dann aber definitiv die herbe Charakteristik eines Pilseners gut durch. Tschechisch bzw. böhmisch heißt für mich immer etwas malzlastiger und süßlicher Antrunk. Das Süßliche ist hier insbesondere durch die tropische Frucht gegeben. Hinten raus geht das Bier dann schön herb und auch etwas trocken ab. Der Geschmack bleibt sogar recht lang im Mund erhalten und auch jetzt batteln sich noch Frucht und Herbe um die Vorherrschaft.
Ich muss schon sagen, mir gefällt dieses Pils echt gut, aber ich mag auch diese Craft-Pilsener sehr. Also die modernen Interpretationen eines klassischen Bierstils sagen mir wirklich sehr zu. Zu Mosaic und Citra muss ich kaum noch was sagen, das erfreut mich einfach nur. Klar, der klassische Pilstrinker ist hier natürlich von seiner Haus-und-Hof-Marke weit entfernt, soll mich an meiner Bewertung aber nicht abhalten. Was Tilman nun hier im Besonderen mit dem friesischen Wetter meint, bleibt mir zwar verborgen, denn im Regen steht man mit diesem Bier sicher nicht. Wobei, wenn man das tut, hat man wenigstens ein leckeres Getränk dabei 😉 Aber mal im Ernst, ein schönes Pils, welches mir wirklich tolle 9 Punkte wert ist.
Bewertung von Mirco:
Ein Münchner Bier, das in Rosenheim gebraut wurde – wir bleiben also in Bayern ;-). Da ich ein absoluter Pilstrinker bin, liegt der Maßstab bei der Bewertung von Bieren dieser Kategorie manchmal ein wenig höher. Was hier sofort auffällt, ist der “IPA-Charakter”. Wir haben hier quasi ein Pilsener mit einem India Pale Ale verbunden, da die Fruchtnoten deutlich heraus kommen. Diese sind eher untypisch für ein normales Pils, wie man es zum Beispiel aus Tschechien, aber eben auch aus dem Ruhrgebiet kennt.
Direkt im Geruch sind die fruchtigen Noten wahrnehmbar. Im Antrunk bestätigt sich diese Charakteristik direkt. Schön ist meiner Meinung nach aber, dass die bitter-herben Noten bei diesem BIer keineswegs zu kurz kommen. Obwohl ich vor allem im Haupttrunk satte Fruchtnoten nach Orange und zum Teil auch Mango/Maracuja herausschmecke, kommt die eigentliche Hopfenherbe nicht zu kurz und sorgt dafür, dass das Bier immer noch als ein Pils erkennbar ist – allerdings erst im Abgang bzw. im herb-bitteren Nachgeschmack. Mir gefällt diese Kombination der Aromen grundsätzlich sehr gut. Das ist echt ein modernes, leckeres, süffiges und vor allem spannendes Bier, das ich mir jederzeit bestellen würde und mir auch gut als Sommer- und Urlaubsgetränk vorstellen kann. Hier kommt viel Gutes zusammen, weswegen meine Bewertung auch sehr gut ausfällt: 9 Punkte.