Bierbewertung: Erdinger Weißbräu Schneeweiße
Bier-Test: Wir haben das Bier "Erdinger Weißbräu Schneeweiße" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Erdinger Weißbräu Schneeweiße-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Erdinger Weißbräu Schneeweiße.Überblick: Erdinger Weißbräu Schneeweiße im Test
Es folgen alle Daten und Angaben über das Erdinger Weißbräu Schneeweiße. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Weizenbier
- Zutaten: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 5.6
- Stammwürzegehalt in °P: 12.9
- Bittereinheiten (IBU): 11
- Gärung des Bieres: obergärig
- Farbe der Flasche: Braun
- Form und Inhalt der Flasche: NRW-Flasche, 0,5 Liter
- Logo- und Herstellerfarben: Blau-Gold-Rot
- Herkunft des Bieres: Erding, Bayern (Deutschland)
- Brauerei: Privatbrauerei ERDINGER Weißbräu Werner Brombach GmbH, info@erdinger.de
Was der Hersteller sagt
Samtweiche Malzaromen und eine Spur von Süße machen dieses Weißbier so geschmeidig. Den kräftigen Körper begleiten delikate Noten von roten Beeren und Nüssen. Ausgesprochen fein prickelt die Kohlensäure auf der Zunge, während eine dezente Hopfenbittere dem Abgang Struktur gibt. Eine süffige Spezialität für alle, die es charaktervoll mögen! Ob am Kaminfeuer oder in geselliger Runde – die Schneeweiße macht gemütliche Stunden im Herbst und Winter zum Hochgenuss. Sie ist von Oktober bis Februar erhältlich. Bayerische Edelreifung – für vollendeten Genuss. Gebraut nach dem Bayerischen Reinheitsgebot
https://de.erdinger.de/biere/schneeweisse.html, Abruf am: 5. November 2021
Unsere Bewertungskriterien
- Schaumbildung: sehr viel
- Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
- Geruchsintensität: schwach bis mittel
- Geruchsbalance: süß, mild, leicht fruchtig
- Bierfarbe: Gold bis Bernstein
- Biertrübung: trüb
- Kohlensäuregehalt: viel
- Geschmack: samtweiche Malzaromen, leicht süß, geschmeidig, kräftig, dezent hopfenbitter
Bewertung
Unsere Gesamtbewertung:
Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Erdinger Weißbräu Schneeweiße" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.
Bewertung von Christian
Auch wenns gerade erst langsam kühler wird (zumindest hier im Westen der Republik), ein Erdinger Schneeweiße kann ja nicht schaden, um den Schnee etwas anzulocken 😉
Optisch gefällt mir erstmal sowohl die Flasche, als auch der Deckel, das mal so nebenbei. Aber auch das Bier sieht toll aus. Also sollte mal ein Produktfotograf nach dem optimalen Weizenbier suchen, hier findet er zumindest eines, welches sehr nah dran kommt.
Das war es dann aber auch im ersten Moment mit der Ähnlichkeit zum Weizenbier finde ich. Schon der Geruch lässt eine etwas andere Art an Weizenbier vermuten, ist er doch deutlich weniger fruchtig und sogar leicht würzig.
Im ersten Schluck finde ich die Erdinger Schneeweiße auch gar nicht weizentypisch. Ganz ehrlich, in einer Blindverkostung hätte ich hier versagt. Vielleicht wird hier jeder Biersommelier lachen, aber wir sind hier eben nur Laien und ich denke, damit vertreten wir dann eben auch eher die Masse der Biertrinker. Ich schmecke im Antrunk eine Würze in dem Bier, die ich von Weizenbieren überhaupt nicht kenne, zumal diese echt stark schmeckt. Mir persönlich sagt das auch nicht wirklich zu. Ich vermisse hier echt die lockere Süße, die ich sonst von Weizenbieren kenne. Klar, eine feine malzige Süße schmeckt man noch, aber die bleibt doch dezent im Hintergrund verborgen. Auch dieser typische Hefegeschmack, den man eben so kennt, nehme ich hier nicht so stark war. Vermutlich würde ich auch deshalb kaum denken, dass wir es hier echt mit einem Weizen zu tun haben. Im Abgang ist hier noch eine recht metallische Herbe zu schmecken.
Man merkt vielleicht, dass ich mich in der Bewertung echt schwer tue. Ich weiß aber auch nicht so richtig, was ich mit diesem Bier anfangen soll. Schade, in Summe habe ich mir hier echt mehr versprochen, aber mein Fall ist die Schneeweiße von Erdinger leider nicht so. Als Weizenfan tut es mir in der Seele weh, aber ich komme hier echt nicht über 3,5 Punkte hinaus.
Bewertung von Mirco
Krass – was bitte trinken wir hier? Ein Bier, das mich wirklich in allen Belangen überrascht, weil ich damit einfach nicht gerechnet hatte. Auf der Flasche steht „Schneeweiße“, was ein „Weißbier“ bzw. ein „Weizenbier“ erahnen lässt. In der Tat erinnert beim Erdinger Schneeweiße allerdings sehr wenig an ein typisches Weizenbier. Die klassischen Bananen-Aromen sowie die deutlich zu schmeckende Hefe sucht man hier vergeblich. Das Süß-Milde hingegen ist definitiv vorhanden. Ich habe daher die größten Probleme damit, das vor mir stehende Getränk in irgendeine Kategorie einzuordnen. Möglicherweise muss die Kategorie neu erfunden werden? Malzig, würzig, süß, mild, fruchtig – alles passt geruchstechnisch irgendwie nicht so richtig… – und doch ein bisschen.
Hangele ich mich entlang dem, was Erdinger selbst schreibt, so kann ich den Geschmack nach „roten Beeren und Nüssen“ kaum bestätigen. Wenn ich mich auf das Geruchs- und Geschmacksaroma konzentriere, kann man vielleicht darauf kommen. Aber von selbst? Sorry, nein. Etwas hopfig und vielleicht sogar würzig im Abgang? Ja. Das erkenne ich auch. Süffig und charaktervoll? Ja. Auch das. Aber was sagt das schon aus? Ich schwimme hier und habe Schwierigkeiten, das Bier vernünftig einzusortieren.
Jetzt mal fernab von jeglichen Kategorien und Geschmacksbezeichnungen: Nach reichlicher Überlegung und viel Hin und Her lande ich bei einer metallischen, kühlen, kalten Note (auch nach Rücksprache mit Christian, da er vor allem die letzten beiden Noten geruchstechnisch definiert hat). Das „Blecherne“, leicht „Metallische“ bleibt für mich vor allem im Abgang bestehen. Dadurch wirkt das Bier „kühl“ und wird seinem Namen dabei natürlich gerecht. Aus dieser Hinsicht kann man sicherlich sagen: Auftrag erfüllt.
Bewertungstechnisch tue ich mich sehr schwer, da mir ein klassisches Weizenbier einfach besser schmeckt. So: Und weil meine Erwartungshaltung einfach nicht erfüllt werden konnte – letztendlich – gibt es hier auch „nur“ 6 Punkte.