Bierbewertung: Kloster Andechs Weissbier Hell
Bier-Test: Wir haben das Bier "Kloster Andechs Weissbier Hell" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Kloster Andechs Weissbier Hell-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Kloster Andechs Weissbier Hell.Überblick: Kloster Andechs Weissbier Hell im Test
Es folgen alle Daten und Angaben über das Kloster Andechs Weissbier Hell. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Weizenbier
- Zutaten: Wasser, Weizenmalzt. Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 5.5
- Stammwürzegehalt in °P: 12.8
- Bittereinheiten (IBU): 15
- Gärung des Bieres: obergärig
- Farbe der Flasche: Braun
- Form und Inhalt der Flasche: NRW-Flasche, 0,5 Liter
- Logo- und Herstellerfarben: Gelb-Blau
- Herkunft des Bieres: Andechs, Bayern (Deutschland)
- Brauerei: Klosterbrauerei Andechs, info@andechs.de
Was der Hersteller sagt
Seit dem Josephitag 1993 (19. März) hat das Andechser Weißbier Hell viele Freunde gefunden. Unbehandelt und natürlich hefetrüb abgefüllt, ist es ein obergäriges Bier für den Genießer. Zuerst zieht es den Blick mit seiner hellen Honigfarbe auf sich. Opal und fein strukturiert zeigt sich die Hefetrübung. Dazu lädt eine sehr sahnige und feinporige Schaumkrone ein, dem hellen Weißbier vom Heiligen Berg ein Stück näher zu kommen. Für das Geruchserlebnis braucht die Nase zwei Anläufe. Treten erst markante Fruchtaromen wie Banane und Honigmelone hervor, so folgen dann feine Gewürznelken. Sehr spritzig und erfrischend trinkt sich das Andechser Weißbier Hell und überzeugt mit einem vollen und weichen Körper. Im Abgang zeigt sich ein ausgewogenes Spiel einer leichten Honigsüße und einer eleganten Säure mit einer hintergründigen Hopfenbittere, die rasch in einem harmonischen Nachtrunk abgeht. Ein Weißbier, mit dem man ein Stück unverwechselbarer Andechser Lebensart verkostet: Feinhefig, spritzig und prickelnd erfrischt es und macht gleichzeitig Durst auf mehr.
https://www.andechs.de/klosterbrauerei/sortiment/weissbier-hell.html, Abruf am: 10. Januar 2023
Unsere Bewertungskriterien
- Schaumbildung: mittel
- Schaumhaltbarkeit: kurzanhaltend bis mittel
- Geruchsintensität: mittel
- Geruchsbalance: Weizen, Hefe, Banane, Nelke, leicht würzig
- Bierfarbe: Gelb-Gold
- Biertrübung: trüb
- Kohlensäuregehalt: sehr viel
- Geschmack: Honig, Banane, würzig, Nelke, spritzig, frisch, voll, weich, ausgewogen, leicht sauer, leicht hopfenbitter
Bewertung
Unsere Gesamtbewertung:
Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Kloster Andechs Weissbier Hell" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.
Bewertung von Christian:
Das helle Weißbier von Kloster Andechs präsentiert sich mit einer schönen goldgelben Farbe, dazu eine weiße, eher durchschnittliche Schaumhaube, die auch eher von kürzerer Haltbarkeit ist. Der Geruch des Bieres entspricht für mich einem klassischen Weizenbier. Das Weizenmalz und die Hefe kommen gut durch, dazu auch Banane und etwas Würze von der Nelke.
Beim ersten Schluck merkt man sofort die intensive Kohlensäure, die absolut überdurchschnittlich ausgeprägt ist. Das macht das Bier nicht gerade leicht zu trinken, da es für meinen Geschmack schon zu prickelnd ist. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es gerade im Sommer auch erfrischend wirken kann. Geschmacklich bin ich hier durchaus ein wenig irritiert, denn die Banane, die man noch deutlich riecht, merkt man im Mund kaum noch. Dafür kommt die Nelke, die im Geruch noch eher im Hintergrund war, jetzt deutlich stärker heraus. Weiterhin bleibt das Bier eher unspektakulär und gerade in Richtung Abgang merke ich, außer übermäßiger Kohlensäure keine großen geschmacklichen Ausprägungen mehr.
Ein Bier, welches wohl eine relativ große Fangemeinde hat. Ich gehöre aber eher nicht dazu. Nicht nur, dass mir dieses Bier eindeutig zu spritzig ist, auch dieser Wechsel von Geruch zu Geschmack ist nicht so meins. Der Geruch war noch vielversprechend, im Geschmack kommt mir dann doch zu sehr die Nelke durch und die Frucht ist zwar da, aber bleibt doch sehr dezent im Hintergrund. Leider insgesamt nicht so ganz mein Geschmack, so dass es bei mir nur zu 3,5 Punkten reicht.
Bewertung von Mirco:
Also wenn man den Nelkengeschmack in einem Weißbier einmal definieren möchte, dann sollte man dieses Bier trinken: Denn hier schmeckt quasi alles nach Nelke! Erst einmal erkenne ich, dass wir es hier mit einer krassen Rezenz zu tun haben: Die Kohlensäure gibt mir wirklich den Rest. Also sorry, wie kann man so viel CO2-Gehalt in ein Bier pusten… puh! Es prickelt im Antrunk wie Sau. Und auch im Haupttrunk lässt es (leider) nicht nach. Dennoch: Der Geschmack kommt nach und nach durch.
Zunächst merke ich die typischen Noten, wie man sie auch von einem Weizenbier kennt: Recht hefig-frisch, dazu würzig-bananig. Dazu kommen starke Nelken-Aromen hinzu, die mir schon fast einen Schlag zu viel sind. Es schmeckt wirklich sehr deutlich nach Nelke – das kann man nicht anders sagen.
Ansonsten bleibt das Bier natürlich sehr süffig und auch in Richtung Ende des Haupttrunks bzw. Abgang passiert hier nicht mehr viel. Das Bier klingt leicht würzig-mild aus und sorgt für einen angenehmen Nachgeschmack im Glas. Ich kann hier nicht klagen und vergebe gesunde gute Punkte. Es ist aufgrund der Nelken-Last sicherlich nicht das einfachste Weizenbier, das man trinken kann, aber es ist dennoch gut geeignet für einen geschmeidigen Bier-Abend. Ich lande nach Ringen und Würgen bei guten 5,5 Punkten.